Carpaltunnel-, Ulnaris-, Tarsaltunnelsyndrom
Krankheitsbild
Das Carpaltunnelsyndrom ist eine Druckschädigung des Nervus medianus, der für die Gefühlleitung von Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger zuständig ist. Die Entstehungsursache für die Nerveneinklemmung im sogenannten Carpaltunnel ist meist unbekannt.
Operation
Über einen ca. 4 cm langen Hautschnitt in der Handfläche neben dem Daumenballen wird in lokaler Betäubung der Carpaltunnel eröffnet und der Medianusnerv aus seinem Druck befreit.
Nachbehandlung
Die Hand ist nach der Operation elastisch verbunden, die Fäden werden nach 10 Tagen gezogen, der Verband kann dann weggelassen werden. Die Nervendrucksymptome verschwinden bereits wenige Tage nach der OP, es kann aber insgesamt 4-6 Wochen dauern, bis die Hand wieder kraftvoll eingesetzt werden kann. Eine besondere Nachbehandlung ist nicht notwendig. Beim Ulnarissyndrom ist der Ulnarisnerv am Ellenbogen (Musikantenknochen) eingeklemmt und Ringfinger und kleiner Finger schlafen ein. Beim Tarsaltunnelsyndrom entstehen Schmerzen und Taubheit an der Fußinnenseite ebenfalls durch Nerveneinklemmung. Operationsablauf und Nachbehandlung sind vom Prinzip her identisch zum Carpaltunnelsyndrom.